Das Designbüro Lupo Burtscher hat sich mit dem Lungomare zu einer Genossenschaft zusammen geschlossen. Alle Projekte ab 2021 finden Sie auf dieser Webseite.

Semirurali

Ein Ausstellungsparcours

Das Semirurali-Haus in der Baristraße 11 ist eines der wenigen, erhalten gebliebenen Häuser der Semirurali-Zone. Es gab einige Hundert von ihnen und sie waren Ende der 1930er Jahre für die Arbeiter der großen Industriebetriebe in Bozen gebaut worden. Ab den 1980er Jahren wurden fast alle Semirurali-Häuser abgerissen und an ihrer Stelle entstanden große Mehrfamilienhäuser. Viele ehemalige Bewohner der Semirurali-Häuser hatten bereits zum Zeitpunkt des Abbruchs ihrer Häuser den Wunsch geäußert, dass die Geschichte des Entstehens und der Entwicklung dieses Wohnviertels dokumentiert wird. Der 2015 eröffnete Ausstellungsparcours ist daher eine Zeitreise mit Fotos, Filmen, Land- und Stadtkarten, dreidimensionalen Modellen und mit vielen Erzählungen von Zeitzeugen. Lupo Burtscher haben in engem Austausch mit den Kuratoren die Ausstellungsarchitektur und das visuelle Leitbild des Ausstellungsparcours gestaltet.

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Alle ausgestellten Exponate und Re-Produktionen wurden in einem kleinen Abstand von den Wänden der Räume gehalten. Die Mauern bleiben unberührt und zeigen bewusst die Spuren der Jahre der Nutzung. Die Texte in der Ausstellung gelten als wesentlicher Bestandteil, weshalb die Typografie zu einem wichtigen Element der Ausstellungsarchitektur wird: Schriften werden gesprüht, von gefalteten Blechen abgeschnitten, projiziert oder zu hörbaren Worten im ersten Stock der Ausstellung. Die Sprache der verschiedenen Räume ist vielfältig und wird sensibel an die für die verschiedenen Ausstellungsbereiche gewählten Inhalte angepasst.

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Die gelbe Farbe zieht sich durch den Ausstellungsparcours als wiedererkennbare Identität. Die ganze Ausstellung basiert auf der Idee der Geschichte als Fluss ohne Anfang und Ende. Besonderes Augenmerk wird auf den Alltag in den Häusern von den 40er bis 60er Jahren gelegt. Es gibt keinen Willen, eine Vergangenheit zu feiern oder zu idealisieren, viel wichtiger scheint die Verbindung mit der Gegenwart zu sein, um ein obskures Kapitel der italienischen Geschichte besser zu verstehen.

1/6Das Booklet das durch die Ausstellung führt

2/6Das Booklet das durch die Ausstellung führt

3/6Das Booklet das durch die Ausstellung führt

4/6Das Booklet das durch die Ausstellung führt

5/6Postkarte

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Kunde

Stadtarchiv Bozen, Gemeinde Bozen

Jahr

2015

Projektteam

Andreas Trenker

Zusammenarbeit

Roberto Gigliotti, Ivo Corrà, Miramonte Film, Stefano Bernardi, Maxi Obexer

Fotodokumentation

Ivo Corrà, Claudia Corrent