Das Designbüro Lupo Burtscher hat sich mit dem Lungomare zu einer Genossenschaft zusammen geschlossen. Alle Projekte ab 2021 finden Sie auf dieser Webseite.

Ausstellung Hure oder Heilige

An das Buch anschließend hat Lupo Burtscher auch die gleichnamige Ausstellung Hure oder Heilige − Frau sein in Italien kuratiert und gestaltet.

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Die Ausstellung zeigt Auszüge aus den sieben Kapitel des Buches. Die Buchbeiträge wurden räumlich übersetzt und erzählen mittels unterschiedlichen Formaten die vielseitigen Inhalte: Eine Wandtapete und gedruckte Fotos reflektieren die Medienwelt Italiens, Fotos und Texte geben als vielstimmige Collage einen Einblick in Familienwelten, ein Endlosbanner unterstreicht die Tragik der Frauenmorde, großformatige Porträts erzählen Lebensgeschichten und Protestfahnen werden zu ständigen Begleiterinnen der AusstellungsbesucherInnen.

Es wird ein Blick auf unterschiedliche Erfahrungen von Frauen und Männer in einem Land geworfen, in dem die Mutter eine Ikone ist, aber gleichzeitig alle drei Tage eine Frau ermordet wird, meist von ihrem Partner. Wie das Buch erzählt auch die Ausstellung von vielen verschiedenen Erfahrungen und repräsentiert ein breites Spektrum an Meinungen und Erfahrungen. Die Ausstellung befasst sich mit den Ursachen und Folgen des Frauenbildes, der Dominanz der katholischen Kirche, dem Zeitalter des Feminismus, dem Einfluss des Unterhaltungsfernsehens und der Geschichte einer Mutter und ihrer Gewalterfahrung während der Geburt. Die Ausstellung zeigt auch Momente aus dem anhaltenden Kampf, den Feministinnen in Italien und auf der ganzen Welt bis heute führen müssen, um endlich alle Rechte für ein gleichberechtiges Leben aller Geschlechter zu erreichen.

“Hure oder Heilige − Frau sein in Italien” bildet ein fordernder und vielstimmiger Raum, der auch als Ort des Gesprächs und der Reflexion wird. Als Wanderausstellung gedacht, sind alle Raumelemente mobil oder reproduzierbar und können sich einfach den räumlichen Gegebenheiten der Institutionen anpassen.

Kunde

Foto Forum

Jahr

2021

Projektteam

Victoria Preuer, Linsey Dolleman

Fotodokumentation

Franziska Gilli